Leges duodecim tabularum – das Zwölftafelgesetz – ist eine in Rom um das 450 v. Chr. entstandene Gesetzessammlung. Ihren Namen erhielt diese Gesetzessammlung dadurch, dass sie auf zwölf hölzernen Tafeln verzeichnet war, die auf dem Forum Romanum ausgestellt waren.
Das Zwölftafelgesetz, dass bis zum Ende des römischen Reiches galt, war allerdings mehr als nur eine Gesetzessamlung. Es verzeichnete altrömische Rechtsgrundsätze, die von den Römern als „fons omnis pubilic privatique iuris“, als Quelle des gesamten öffentlichen und privaten Rechts, verstanden wurde.
Die zwölf Tafeln enthielten Regelungen zur Prozessordnung und zur Vollstreckung, aber auch materielle Regelungen zum Erbrecht, Ausländerrecht und Nachbarschaftsrechts, zum Schuldrecht und zum Deliktsrecht, wobei die Regelungen zum Zivilprozess den breitesten Raum einnimmt. Nicht im Zwölftafelgesetz geregelt war dagegen die stattliche Ordnung (einschließlich der Gerichtsverfassung), die vielmehr vorausgesetzt wurde.
Intervise:
Mos maiorum
Leges doudecim tabularum
Ius respondendi
Ius civilis