Volenti non fit iniuria – dem Einwilligenden geschieht kein Unrecht – umschreibt den auf Ulpian1 zurückgehenden Grundsatz, wonach die Einwilligung des Verletzten die Rechtswidrigkeit eines tatbestandsmäßigen Verhalten beseitigt.
Der Grundsatz „Volenti non fit iniuria“ ist ein Ausfluss der jedem… Weiterlesen
Vitium in contrahendo – der Mangel beim Vertragsschluss – umschreibt Mängel, die beim Abschluss eines Vertrages aufgetreten sind.
Derartige Vitia in contrahendo können zur Anfechtung wegen Irrtums (§ 119 BGB) oder Täuschung (§ 123 BGB) oder zu einer Haftung nach… Weiterlesen
Dolus bezeichnet – je nach dem jeweiligen Kontext – den Vorsatz, die Schuld, das Verschulden. Weiterlesen
„Diligentia quam in suis“, der vollständig „diligentia quam in suis rebus adhibere solet“ – die Sorgfalt wie sie in eigenen Dingen angewendet werden soll – bezeichnet ein bestimmtes Maß an Verschulden.
Grundsätzlich hat jeder Vorsatz und (jede noch zu leichte)… Weiterlesen
Cura bezeichnet die „Sorgfalt“, die bei der Auswahl von Verrichtungsgehilfen zu beachten ist. Das deutsche Zivilrecht unterscheidet bei der Haftung für dritte Personen zwischen der Haftung eines Vertragspartners für seinen Erfüllungsgehilfe, § 278 BGB, für dessen Handlung eine Exkulpation nicht… Weiterlesen
Der bonus pater familias – der „Gute Familienvater“ – bezeichnet einen Sorgfaltsmaßstab, der zur Abgrenzung der groben Fahrlässigkeit (culpa lata) von der leichten Fahrlässigkeit (culpa levis in concreto) verwendet wird. Weiterlesen
Culpa levissima bezeichnet eine „leichteste Fahrlässigkeit“, also ein Grad des Verschuldens, der am untersten Ende der culpa levis, der leichten Fahrlässigkeit liegt. Weiterlesen
Culpa levis bezeichnet die „leichte Fahrlässigkeit“, die vorliegt, wenn dem Betroffenen – im Gegensatz zur groben Fahrlässigkeit – lediglich ein als gering zu bewertender Sorgfaltspflichtverstoß vorgeworfen werden kann.
Maßstab für die Abgrenzung zwischen leichter und grober Fahrlässigkeit ist stets ein… Weiterlesen
Culpa lata bezeichnet die „grobe Fahrlässigkeit“, also dasjenige Maß an Fahrlässigkeit, bei dem – im Gegensatz zur leichten Fahrlässigkeit – die erforderliche Sorgfalt in besonderem Maße nicht beachtet wurde.
Dies ist regelmäßig dann gegeben, wenn die im konkreten Fall nicht… Weiterlesen
Culpa post pactum finitum ist eine andere Bezeichnung für die culpa post contractum finitum, also die Verletzung nachvertraglicher Nebenpflichten und wurde bis zur Schuldrechtsreform 2002 als Unterfall der positiven Vertragsverletzung angesehen. Heute wird in diesen Fällen der Schadensersatzanspruch auf… Weiterlesen
Culpa post pactum perfectum ist eine andere Bezeichnung für die culpa post contractum finitum, also die Verletzung nachvertraglicher Nebenpflichten. Weiterlesen
Die culpa post contractum finitum – das Verschulden nach Vertragsende – bezeichnete ein nachwirkendes Schuldverhältnis, aus dem nachvertragliche Schutz- und Rücksichtnahme- und Treuepflichten erwachsen können, deren Verletzung Schadensersatzansprüche auslöst. Die culpa post contractum finitum gewährte damit Schadensersatz für nachvertragliche Verletzungen… Weiterlesen
Culpa in contrahendo – das „Verschulden bei Vertragsschluss“ – war ein neben dem Bürgerlichen Gesetzbuch bestehender Haftungstatbestand. Er wurde von Rudolf von Jhering entwickelt, um eine als solche erkannte Lücke im Haftungssystem des Bürgerlichen Gesetzbuches zu schließen.
Erst mit der… Weiterlesen
Culpa bezeichnet das Verschulden bzw. die Schuld:
Bonus ac diligens pater familias, auch bekannt als „bonus pater familias“ – „der gute (und vorsichtige) Familienvater“ – bezeichnet eine abstrakte Person, die ein Richter als Referenznorm zur Beurteilung eines gewissen Verhaltens benutzt: „Hätte ein guter und vorsichtiger Familienvater auch so gehandelt?“
Bonus pater familias, auch bekannt als „bonus ac diligens pater familias“ – „der gute (und vorsichtige) Familienvater“ – bezeichnet eine abstrakte Person, die ein Richter als Referenznorm zur Beurteilung eines gewissen Verhaltens benutzt: „Hätte ein guter und vorsichtiger Familienvater auch so gehandelt?“