Proverbia Iuris

Se ut dominum gerere

Se ut dominum gerere – sich wie ein Eigentümer aufführen – beschreibt die bei einem Diebstahl oder eine Unterschlagung erforderliche Zueignungsabsicht.

Diese Zueignungsabsicht enthält zwei subjektive Voraussetzungen, die gleichzeitig vorliegen müssen:…

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Sic non

Sic non – so nicht – beschreibt ein Zuständigkeitsprinzip in der Arbeitsgerichtsbarkeit.

Nach § 2 Abs. 1 Nr. 3, 4, 5, 9, Abs. 2 ArbGG sind die Arbeitsgericht zuständig für Klagen eines Arbeitnehmers. Die Arbeitnehmereigenschaft ist daher Voraussetzung für die …

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Silent enim leges inter arma

Silent enim leges inter arma – Denn unter den Waffen schweigen die Gesetze – war ein römischer Rechtsgrundsatz, der den Bruch des Gesetzesrechts in Kriegszeiten legitimiert.

Dieser Grundsatz wurde erstmals von Cicero in seiner Verteidigungsrede „Pro Titus Annio Milone“ 52 …

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Sine ira et studio

Sine ira et studio – ohne Zorn und Eifer – beschreibt den Neutralitätsgrundsatz, wonach ein Richter ohne jegliche Parteinahme entscheiden soll.

Der Ausdruck „Sine ira et studio“ entstammt dem Proöm der Annalen des römischen Geschichtsschreibers und Senators Publius Cornelis Tacitus …

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Societas

Societas – die Gesellschaft – kennzeichnet die Vereinigung von mindestens zwei Personen, die sich durch gemeinsame Mittel zu einem wirtschaftlichen Zweck zusammengeschlossen haben.…

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Societas delinquere non potest

Societas delinquere non potest – die Gesellschaft kann sich nicht vergehen – beschreibt den Grundsatz, dass nur natürliche Personen strafbare Handlungen begehen können, während juristische Personen deliktsunfähig sind.

Dieser Grundsatz gilt auch heute noch im Strafrecht, ist allerdings im Ordnungswidrigkeitenrecht …

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Solvendi causa

Solvendi causa – zum Zweck der Erfüllung – beschreibt eine Leistung, die in Erfüllung einer Verbindlichkeit erfolgt.

Bewirkt die Leistung dagegen nicht die bezweckte Befreiung von der Verbindlichkeit, etwa weil die Verbindlichkeit nicht bestand oder das Geschäft noch schwebend unwirksam …

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Status quo ante bellum

Status quo ante bellum – der Zustand vor dem Krieg – bezeichnet einen einen Zustand, in dem die Dinge vor einem Krieg waren und der wieder hergestellt werden soll.

Der Terminus des „status quo ante“ stammt aus der im Rahmen …

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Subpoena duces tecum

Subpoena duces tecum – unter Strafe führe mit dir – beschreibt eine gerichtliche Auflage in einer Vorladung, bestimmte Sachen oder Beweisstücke vorzulegen („Es ist mitzubringen“). Im angloamerikanischen Recht werden derartige Auflagen auch heute noch als „subpoena“ bezeichnet.

Die Subpoena hat …

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Sui generis

Sui generis – eigener Art – wird in der Rechtssprache verwendet, um einen Gegenstand in juristischen Klassifikationen beschreiben zu können, obwohl er nicht in die Formtypik passt. Mit anderen Worten: etwas ist dann „sui generis“, wenn die bisher vertrauten Begriffe …

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Superficies solo cedit

Superficies solo cedit – der Überbau weicht dem Boden – beschreibt den Grundsatz, dass bisher bewegliche Sachen, die mit einem Grundstück untrennbar verbunden werden, rechtlich Teil dieses Grundstücks werden.

Dieser römischrechtliche Grundsatz gilt auch heute noch. So bestimmt § 94 …

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Superfluum

Superfluum – der Überfluss – bezeichnet den anspruchsübersteigenden Ertrag einer verpfändeten Sache.

Übersteigt bei einer Pfandverwertung der Erlös den Anspruch, wegen dem das Pfand verwertet wird, so steht dieser Überschuss, das superfluum, dem Pfandbesteller zu.…

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Suum cuique

Suum cuique – Jedem das Seine – beschreibt seit Platon einen Grundsatz der allgemeinen Gerechtigkeit, wonach jeder das erhalten soll, was ihm auch wirklich zusteht.

Im juristischen Sinne findet sich dieser Grundsatz bei Cicero in der Forderung, die Gesellschaft der …

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