In dubio mitius – im Zweifel das Mildere – bezeichnet einen Anwendungsfall des Grundsatzes in dubio pro reo und der
AnzeigenKategorie: Ius poenale (Strafrecht)
Instrumenta sceleris
Instrumenta sceleris – verbrecherische Werkzeuge – sind Werkzeuge, die zur Begehung oder Vorbereitung einer Straftat verwendet worden oder bestimmt gewesen
AnzeigenIn dubio contra reum
In dubio contra reum – Im Zweifel gegen den Angeklagten – ist kein Rechtssatz. In dubio contra reum wird vielmehr
AnzeigenIn contumaciam
In contumaciam – In Abwesenheit – meint den Erlass eines Urteils in Abwesenheit des Angeklagten oder einer Prozesspartei, die trotz
AnzeigenIgnorantia legis non excusat
Ignorantia legis non excusat – Unkenntnis des Gesetzes schützt nicht vor Strafe („Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“) – beschreibt die
AnzeigenIgnorantia legis
Ignorantia legis – die Unkenntnis des Gesetzes – bezeichnet den Verbotsirrtum, den Irrtum über das rechtliche Verbotensein einer Handlung bzw.
AnzeigenIgnorantia facti
Ignorantia facti – die Unkenntnis des Sachverhalts – umschreibt im Strafrecht den Tatbestandsirrtum, bei dem der Handelnde wesentliche Teile des
AnzeigenFraus omnia corrumpit
Betrug mach alles zunichte.
AnzeigenFraus est celare fraudem
Es ist ein Betrug, einen Betrug zu verbergen.
AnzeigenError in persona
Error in persona – der Irrtum über die Person – beschreibt in der Strafrechtswissenschaft den Irrtum des Täters über die
AnzeigenError in persona vel in obiecto
Error in persona vel in objecto – der Irrtum über die Person oder das Objekt – ist eine Figur der
AnzeigenEadem res inter easdem partes
Eadem res inter easdem partes – „die gleiche Streitsache zwischen den gleichen Streitparteien“ – beschreibt einen doppelten Grundsatz, nämlich dass
AnzeigenBis de eadem re ne sit actio
Bis de eadem re ne sit actio – zweimal in einer Sache sei keine Klage – geht auf den athenischen
AnzeigenNe bis in idem
Ne bis in idem – „Nicht zweimal in derselben Sache“ – beschreibt das Verbot der Doppelbestrafung. wie es heute als
AnzeigenDolus generalis
Dolus generalis – der allgemeine (generelle) Vorsatz – bezeichnet die frühere herrschende Vorsatzlehre, wonach eine Strafbarkeit wegen einer vorsätzlich begangenen
AnzeigenDolus directus
Dolus directus – direkter (unbedingter) Vorsatz – liegt vor, wenn der Täter um das Ergebnis seiner Tat weiß und diesen
AnzeigenDolus eventualis
Dolus eventualis – bedingter Vorsatz – liegt vor, wenn der Täter den Erfolg zwar nicht unbedingt will, sich damit aber
AnzeigenDolus subsequens
Dolus subsequens – der (der Tat) nachfolgende Vorsatz – beschreibt einen Sachverhalt, dass ein Täter fahrlässig einen Erfolg herbeiführt, dies
AnzeigenDolus antecedens
Dolus antecedens – der (der Tat) vorangehende Vorsatz – beschreibt einen Sachverhalt, dass ein Täter einen bestimmten Vorsatz hatte, diesen
AnzeigenDolus alternativus
Beim dolus alternativus – dem Alternativvorsatz – hat der Täter zwar einen Tatentschluss gefasst und will eine bestimmte Handlung, weiß
AnzeigenDolus
Dolus bezeichnet – je nach dem jeweiligen Kontext – den Vorsatz, die Schuld, das Verschulden.
AnzeigenCulpa lata
Culpa lata bezeichnet die „grobe Fahrlässigkeit“, also dasjenige Maß an Fahrlässigkeit, bei dem – im Gegensatz zur leichten Fahrlässigkeit –
AnzeigenCulpa
Culpa bezeichnet das Verschulden bzw. die Schuld: Im Strafrecht bezeichnet culpa den Schuldvorwurf. Im Zivilrecht bezeichnet culpa das „Verschulden“, also
AnzeigenCui bono?
Cui bono? – Wem nützt es? – ist eine Frage, die davon ausgeht, dass der Täter einer Straftat in der
AnzeigenConditio sine qua non
Die conditio sine qua non (oder klassisch: „condicio sine qua non“) – die „Bedingung, ohne die nicht“ – ist eine
AnzeigenIudex ad quem
Der iudex ad quem – der „Richter zu dem es geht“ – bezeichnet den Richter bzw. das Gericht, das über
AnzeigenIudex a quo
Der iudex a quo – der „Richter, von dem es kommt“ – bezeichnet den Richter bzw. das Gericht, dessen Entscheidung
AnzeigenCertiorari
Certiorari (von certioro, certiorem facio – etwas bestimmen, zulassen, bestätigen) ist ein auf die Prozesslehre von Ulpian zurückgehender Rechtsbegriff. Certiorari
AnzeigenBeneficium cohaesionis
Beneficium cohaesionis bezeichnet eine Wirkung von Berufungs- und Revisionsurteilen im Strafrecht: Wenn von mehreren Angeklagten nach der Urteilsverkündung nicht alle
AnzeigenAut dedere aut iuricare
Aut dedere aut iuridare – „Entweder übergeben oder richten“ – beschreibt die völkerrechtiche Verpflichtung eines Staates, einen Verbrecher entweder auszuliefern
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