Singuli solidum debent, unum debent omnes – die Einzelnen schulden alles, alle schulden nur einmal – beschreibt den Grundsatz der
AnzeigenKategorie: Ius civile (Zivilrecht)
Si in ea re nihil dolo malo Auli Agerii factum sit neque fiat
Si in ea re nihil dolo malo Auli Agerii factum sit neque fiat – Wenn in dieser Angelegenheit nichts durch
AnzeigenServitus in faciendo consistere nequit
Servitus in faciendo consistere nequit – eine Dienstbarkeit kann nicht in einem Tun bestehen – beschreibt den heute in §
AnzeigenRestitutio in integrum
Restitutio in integrum – die Wiedereinsetzung in den unversehrten (vorherigen) Stand – ist eine gerichtliche oder behördliche Entscheidung, mit der
AnzeigenReservatio mentalis
Reservatio mentalis – der Willensvorbehalt – beschreibt einen unbeachtlichen Willensmangel: Eine Willenserklärung ist nicht deshalb nichtig, weil sich der Erklärende
AnzeigenRes nullius cedit occupanti
Res nullius cedit occupanti – herrenlose Sachen können sich angeeignet werden – beschreibt den Grundsatz der heute in den §§
AnzeigenRes iudicata
Res iudicata – die entschiedene Sache – beschreibt einen Grundsatz der materiellen Rechtskraft: Ist ein Streitgegenstand rechtskräftig entschieden, darf er
AnzeigenRes inter alios acta
Res inter alios acta – Dinge, getan zwischen Anderen – beschreibt einen Grundsatz der römischen Vertragslehre, wonach das Handeln Dritter
AnzeigenRes habilis
Res habilis – die (der Ersitzung) fähigen Sachen – beschreibt die Sachen, an denen allein durch Zeitablauf und Eigenbesitz das
AnzeigenRes extra commercium
Res extra commercium – die Sachen außerhalb des Handels – beschreibt die dem Privatrechtsverkehr entzogenen, verkehrsunfähigen Sachen. Das römische Recht
AnzeigenRei vindicatio
Rei vindicatio – die Eigentumsklage – ist die Klage des nichtbesitzenden Eigentümers gegen den Besitzer auf Herausgabe einer Sache. Die
AnzeigenRebus sic stantibus
Rebus sic stantibus – unter gleichbleibenden Umständen – ist eine Kurzfassung der clausula rebus sic stantibus.
AnzeigenQuod non licitum est in lege, necessitas facit licitum
Quod non licitum est in in lege, necessitas facit licitum – was gesetzlich nicht erlaubt ist, erlaubt die Not –
AnzeigenQuod non est in actis non est in mundo
Quod non est in actis non est in mundo – was nicht in den Akten ist, ist nicht in der
AnzeigenQui tacet consentire non videtur
Qui tacet consentire non videtur – wer schweigt, scheint nicht zuzustimmen – beschreibt den allgemeinen Rechtsgrundsatz, dass Schweigen keine Willenserklärung
AnzeigenQuae sit actio?
Quae sit actio? – Was ist das Klagebegehren? Was ist die Anspruchsgrundlage? – beschreibt die Frage nach dem vom Kläger
AnzeigenProtestatio facto contraria
Protestatio facto contraria – der Vorbehalt entgegen den Tatsachen – beschreibt einen Anwendungsfall des venire contra factum proprium, wonach ein
AnzeigenProhibente domino
Prohibente domino – gegen den verbietenden Geschäftsherrn – beschreibt ein Handeln gegen den Willen des Geschäftsherrn. Steht die Übernahme der
AnzeigenPro bono
Pro bono publico – zum Wohle der Öffentlichkeit – bezeichnet die pro-bono-Tätigkeit etwa eines Rechtsanwalts, die zwar hoffentlich nicht vergebens,
AnzeigenPrior tempore, potior iure
Prior tempore, potior iure – früher in der Zeit, stärker im Recht – beschreibt das spätere Privilegien ausschließende Prioritätsprinzip. Dieses
AnzeigenPrima facie
Prima facie – auf den ersten Anschein – beschreibt eine Methode der mittelbaren Beweisführung, bei der aus bewiesenen Tatsachen mithilfe
AnzeigenPericulum est emptoris
Periculum est emptoris – die Gefahr trägt der Käufer – ist eine Verkürzung von „periculum est emptoris perfecta emption“ und
AnzeigenPraedium serviens
Praedium serviens dominans – das dienende Grundstück – beschreibt ein Grundstück, das zu Gunsten eines anderen, herrschenden Grundstück (dem praedio
AnzeigenPraedium dominans
Praedium dominans – das herrschende Grundstück – beschreibt ein Grundstück, zu dessen Gunsten auf einem anderen, dienendem Grundstück (dem praedio
AnzeigenPerpetuatio fori
Perpetuatio fori – die Fortdauer des Gerichts – beschreibt den Grundsatz, dass ein Gericht, das einmal für einen bei ihm
AnzeigenPericulum est emptoris perfecta emptione
Periculum est emptoris perfecta emptione – die Gefahr bei einem vollendeten Kauf trägt der Käufer – bechreibt den Übergang der
AnzeigenPeius
Peius – das Schlechtere – ist ein Begriff aus dem Gewährleistungsrecht, er bezeichnet (etwa bei einem Gattungskauf) die Lieferung zwar
AnzeigenVenire contra factum propium
Venire contra factum propium – das Handeln entgegen früherem Verhalten – beschreibt das Verbot, so zu handeln, dass dieses zum
AnzeigenDiuturnus iusus
Diuturnus iusus – der langandauernde Gebrauch – ist eine der Entstehungsvoraussetzungen für Gewohnheitsrecht. Üblicherweise findet sich diese Voraussetzung jedoch unter
AnzeigenOpinio iuris sive necessitatis
Opinio iuris sive necessitatis – die Überzeugung von der Rechtmäßigkeit und Zweckmäßigkeit – ist eine der beiden allgemein anerkannten Entstehungsvoraussetzungen
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